Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt ursprünglich aus dem Himalaya und wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Heute gilt es als invasive Art, die sich stark ausbreitet und dabei heimische Ökosysteme gefährdet.
Gründe für die Entfernung:
Verdrängung heimischer Pflanzen: Das Springkraut wächst sehr schnell, bildet dichte Bestände und nimmt heimischen Wildblumen Licht, Platz und Nährstoffe. Dadurch geht die Pflanzenvielfalt verloren.
Auswirkungen auf Tiere: Viele heimische Insekten sind auf bestimmte Wildpflanzen spezialisiert. Wenn diese verdrängt werden, verlieren die Tiere ihre Nahrungsquellen. Zwar wird das Springkraut von Bienen besucht, doch es bietet überwiegend Nektar, kaum Pollen – und ist daher kein vollwertiger Ersatz.
An Flussufern fördert das Springkraut durch seine schnelle Ausbreitung Bodenerosion. Nach seinem Absterben im Winter bleiben Flächen oft kahl zurück, wodurch das Erdreich leichter weggeschwemmt wird.
Massive Ausbreitung: Die Samen werden bei Berührung aus den Kapseln bis zu sieben Meter weit „weggeschleudert“. Dadurch breitet sich die Pflanze rasant aus und kann kaum von selbst wieder verschwinden.
Fazit:
Das Indische Springkraut ist zwar hübsch anzusehen, aber ökologisch problematisch. Durch seine Entfernung und die Förderung heimischer Pflanzenarten wird die Artenvielfalt geschützt, und natürliche Lebensräume bleiben im Gleichgewicht.
Bis zum Jahr 2022 hat die lokale Agenda sich um die Entfernung des indischen Springkraut auf der Gemarkung Magstadt gekümmert. Nun wurde diese Aufgabe an den Angelsportverein weitergeben.